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ErFahrungs-Bericht YouMo Cruiser
Hallo liebe Stromradler,
hier kommt mein Fahrbericht:
„Ich durfte das YouMo-Beachcruiser-Pedelec neulich einen ganzen Tag lang testen. Und ich kann nur sagen: ich bin begeistert!
Zuallererst war ich von der starken Beschleunigung, der extrem entspannten Sitzhaltung und der Tatsache, dass man den Antrieb auch bei maximaler Leistung überhaupt nicht hört, überrascht. Die Kombination dieser Eigenschaften hat dann auch zur Folge, dass die gefühlte Beschleunigung noch viel größer ist, weil der Fahrer ja aufgrund der supertiefen und aufrechten Sitzposition förmlich am Lenker hängt.
Nichtsdestotrotz fühlt sich dieses „Fahrrad“ auch bei zügiger Fahrt bergab und über 25 km/h sehr ruhig an, obwohl der Lenker für die meisten Fahrer erst einmal ungewohnt sein dürfte. Man gewöhnt sich aber schnell daran, und dann fühlt sich das Fahren wunderbar an.
Meine Befürchtung war zuerst, dass die Sitzhaltung auf Dauer unbequem werden könnte. Für eine fundierte Aussage darüber müsste man sicherlich eine größere Tour machen, aber nach den 50 Kilometern, die ich an diesem Tag gefahren bin, habe ich mich eher entspannter als vorher gefühlt.
Die zweite Befürchtung war, wie immer bei diesem Fahrzeugtyp, dass die Akkureichweite unter der enormen Leistung des Motors leiden könnte. Aber nein: nach 50 Kilometern über Berg und Tal (von Stuttgart nach Schöckingen zur Arbeit und retour) auf meist hoher Unterstützungsstufe war immer noch mehr als die Hälfte der Batterieladung übrig. Und wenn der Akku leer ist, kann man ihn sehr zügig laden. Es hat gerade einmal zweieinhalb Stunden gedauert, bis der Akku nach der 50 Kilometer-Ausfahrt wieder voll war.
Dieses „Fahrrad“ hat ja auch die Eigenschaft, dass es gefühlt mindestens dreimal so schwer und voluminös wie ein „normales“ Fahrrad ist.
Das hat ein paar Folgen: Wenn eine Treppe kommt, die man nicht umgehen kann, macht das Tragen keinen Spaß. Aber meine Befürchtung, dass aufgrund seines großen Gewichts, der unsportlichen Sitzhaltung und seines Luftwiderstandes die Maximalgeschwindigkeit durch die Abriegelung des Motors bei 25 km/h definiert würde, hat sich nicht bewahrheitet.
Auf der Ebene gehen locker und entspannt 35 km/h (da macht natürlich der Motor nichts mehr), und wenn man ordentlich in die Pedale tritt, gehen auch 40, ohne nachher ins Sauerstoffzelt zu müssen.
Was hat mich an diesem „Fahrrad“ gestört?
Eigentlich fast nichts, bis auf die Gangschaltung. Die Kette ist seltsamerweise mehrmals vom Kettenblatt gerutscht, obwohl die Schaltung vorne gar keinen Umwerfer hat. Und das Licht ist nicht, wie bei den meisten anderen Fahrrädern, entweder am Lenker oder an der Gabel montiert, so dass es sich bei Kurven in die Kurvenrichtung dreht, sondern zeigt immer geradeaus.
Wenn man nachts kurvige Strecken fährt, könnte das womöglich stören. Da ich aber tagsüber bei Sonnenschein gefahren bin, habe ich davon wenig gemerkt. Ausserdem sieht das Licht ja so auch viel cooler aus.
Ich bin also, wie schon eingangs geschrieben, total begeistert von diesem Fahrzeug, insbesondere, weil die Sitzhaltung, die Reaktion der Passanten und die Freiwilligkeit der körperlichen Anstrengung mir ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert haben. Und wir wissen ja alle: wenn wir selbst total entspannt sind, können uns andere Verkehrsteilnehmer, so aggressiv sie auch sein mögen, nicht aus dem Gleichgewicht bringen.
Vielen Dank fürs Testendürfen!“
Benedikt M.
Super! und vielen Dank für den ausführlichen ErFahrungsbericht | vom Stromrad Team
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